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Konsumgesellschaft und Wasserverbrauch

Wasser wird als virtuelles bzw. latentes Wasser bezeichnet, wenn es zur Erzeugung eines Produkts verwendet wird. Pro Tag verbraucht jeder Deutsche im Schnitt 4000 Liter virtuelles Wasser.

Somit wird als virtuelles Wasser die Menge bezeichnet, die nach Bilanzierung tatsächlich für die Herstellung eines Produkts aufgewandt wird z. B. wird für die Herstellung einer Tomate ca. 13 Liter virtuelles Wasser benötigt.

Aber allein schon der tägliche Trinkwasserverbrauch, den wir für unseren persönlichen Lebensstandard benötigen, liegt durchschnittlich in Deutschland pro Kopf und Tag bei 115 Liter. Das hört sich auf den ersten Blick recht viel an. Wenn man aber bedenkt, dass z. B. in Ägypten 350 bis 400 Liter verbraucht werden, dann befinden wir uns in Deutschland längst auf der zukunftsorientierten Seite.

Aber wie kann es denn dazu kommen, dass in einem Land, das eigentlich über eine Wasserproblematik klagt, soviel mehr Wasser verbraucht wird?
Die Lösung liegt schon auf der Hand, durch die alten und maroden Leitungen ist es oft nicht mal möglich einen höheren Druck aufzubauen, um z. B. in höhere Etagen Wasser zu pumpen. Den Menschen bleibt keine andere Möglichkeit, als das Wasser in Eimer zu transportieren und z. B. ihre Badewannen als Lagerbehälter zu nutzen. Desweiteren versickert durch die kaputten Leitungen einiges an Trinkwasser einfach ungenutzt, Toilettenspülungen laufen permanent und Wasserhähne tropfen. Alles was nicht dem uns bekannten westlichen Standard entspricht, ist eine Ursache für diese Wasserverschwendung.

In Ägypten spielt zudem die Landwirtschaft eine große Rolle. Ein großer Wasserverschwender in diesem Bereich ist der Anbau von Zuckerrohr. Jedoch wird Zuckerrohr in Ägypten aus ideologischen Gründen angebaut, weil das Regime die nationale Hoheit bei der Produktion eines der wichtigsten Lebensmittel behalten möchte.

Wasser ist nicht unerschoepflich!
tropfender Wasserhahn
- ©
Torsten Schon - Fotolia.com

Ein ganz wichtiger Schritt, nicht nur in Ägypten, müsste von politischer Seite des jeweiligen Landes kommen. Das Thema Wasserkrise muss überall zunächst national angepackt werden. Die Bevölkerung muss zum Umdenken und zum sorgsameren Umgang mit der Ressource Wasser hingeführt werden, dies kann nur von politscher Ebene kommen.
Dies hat in ärmeren Ländern zudem den entscheidenden Vorteil, dass Bewusstseinsprozesse billiger sind als teure technologische Investitionen. Außerdem braucht es für eine effiziente Nutzung und Einsparung vor allem modernes Denken.

Sollte die Umsetzung dessen, hier am Beispiel von Ägypten scheitern, dann steht bereits im nächsten Jahrzehnt die Stabilität des gesamten Landes auf dem Spiel.

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